Die 6. Division war ein Großverband der Reichswehr. Das Hauptquartier der Division befand sich in Münster im Wehrkreis VI.
Geschichte
Aufstellung
Die Division wurde mit Befehl vom 31. Juli 1920 zur Verminderung des Heeres zum 1. Oktober 1920 aus den Reichswehr-Brigaden 7 und 10 des Übergangsheeres gebildet.
Im Zuge der Heeresvermehrung erhielt der Divisionsstab am 1. Oktober 1934 die Tarnbezeichnung Infanterieführer VI. Die Division bildete den Grundstock des VI. Armeekorps der Wehrmacht.
Garnisonen
Der Divisionsstab war in Münster stationiert.
Kommandeure
Der jeweilige Kommandeur war gleichzeitig Befehlshaber im Wehrkreis VI. Als Wehrkreisbefehlshaber waren die Divisionskommandeure Rechtsnachfolger der früheren Kommandierenden Generale. Für die Führung der Verbände waren ihnen je ein Infanterie- und ein Artillerieführer, beide mit Stäben, unterstellt.
Organisation
Verbandszugehörigkeit
Die Division unterstand dem Gruppenkommando 2 in Kassel.
Gliederung
Der Großverband gliederte sich wie folgt:
- Infanterieführer VI in Hannover mit
- 16. Infanterie-Regiment
- 17. Infanterie-Regiment
- 18. Infanterie-Regiment
- 6. (Preußisches) Pionier-Bataillon (ab 1930 der Division direkt unterstellt)
- Artillerieführer VI in Münster mit
- 6. (Preußisches) Artillerie-Regiment
- 6. (Preußische) Fahr-Abteilung
Ferner unterstanden der Division:
- 6. (Preußische) Nachrichten-Abteilung
- 6. (Preußische) Kraftfahr-Abteilung
- 6. (Preußische) Sanitäts-Abteilung
Darüber hinaus waren dem Wehrkreisbefehlshaber unterstellt:
- die Kommandanturen Cuxhaven, Hannover, Münster und Wilhelmshaven, sowie die Befestigungen der Emsmündung
- die Truppenübungsplätze Munster und Senne
Bekannte Divisionsangehörige
- Friedrich Foertsch (1900–1976), war von 1961 bis 1963, als General des Heeres der Bundeswehr, Generalinspekteur der Bundeswehr
- Cord von Hobe (1909–1991), war von 1965 bis 1968, als Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr, Kommandierender General des Hauptquartiers der Alliierten Landstreitkräfte in Schleswig-Holstein und Jütland der NATO
Literatur
- Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 189 ff.
Einzelnachweise




